Bei seinem Besuch tauchte er ein in die Forschung am DZPG-Standort sowie in Themen wie „Urban Mental Health“. „Psychische Gesundheit in Ballungsräumen ist ein fundamental so wichtiges Thema, gerade hier bei uns im Ruhrgebiet“, schrieb Gehring nach dem Besuch am vergangenen Freitag auf seinem Instagram-Account.
Ein zentrales Anliegen des DZPG ist es, Forschungsergebnisse in neue diagnostische Verfahren und therapeutische Ansätze für Patientinnen, Angehörige und die breite Öffentlichkeit umzusetzen. Bisher dauert dieser Translationsprozess in der Regel viele Jahre. Das DZPG-Netzwerk bietet Forschenden daher wirksame Instrumente, um Erkenntnisse aus dem Labor schneller in die Praxis zu bringen.
Nach seinem Besuch zeigte sich Gehring beeindruckt: „Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Elan in Bochum Spitzen-Forschung zur psychischen Gesundheit von Kindern und Familien betrieben wird und die Ergebnisse unmittelbar der Versorgung zugutekommen. Nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch für die Versorgung wird hier großartige und bedeutsame Arbeit geleistet! Translation, wie sie sein sollte.“
In der zweijährigen Aufbauphase des DZPG werden Forschungsprojekte gestartet, Infrastrukturen aufgebaut sowie Maßnahmen zur Vernetzung, zur Nachwuchsförderung und zur Patientenbeteiligung gestartet. Am Standort Bochum-Marburg wird ein digitales Panel zur Erforschung der psychischen Gesundheit in Deutschland sowie zwei Forschungsinfrastrukturen („Youth Mental Health“; „Psychotherapieforschung“) aufgebaut. Ein weiteres Ziel ist es, eine Präventionsstrategie für psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in städtischen Gebieten zu entwickeln und die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) zu koordinieren.