Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet und beginnen oftmals im Kinder- und Jugendalter: Fast jeder dritte Mensch erlebt im Laufe eines Jahres eine psychische Erkrankung. Diese Erkrankungen können Menschen jeden Alters und in verschiedenen Lebenssituationen betreffen. Wie gut es gelingt, die Seele gesund zu halten oder zu heilen, hängt von vielen Faktoren ab. Um die Forschung im Bereich der psychischen Gesundheit voranzutreiben, muss sie daher den vielschichtigen sozialen, psychologischen, biologischen und entwicklungsbedingten Faktoren gerecht werden, die Menschen in ihren Lebenswelten beeinflussen. Das DZPG hat ein entsprechend umfassendes Forschungsprogramm entwickelt, welches einen Schwerpunkt auf Früherkennung und Prävention, psychische Gesundheit in Städten und verbesserte Psychotherapie legen und durch eine Reihe von gemeinsamen Infrastrukturen unterstützt wird. Das Programm ist translational ausgerichtet, das heißt, es zielt darauf ab, Erkenntnisse aus der Forschung so schnell wie möglich den Patienten zugutekommen zu lassen. Es wurde gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Erfahrung, also Patientinnen und Angehörigen, entwickelt und wird sie in allen Phasen der Forschung beteiligen.