Silvia Schneider erforscht, wie psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen entstehen und wie sie innerhalb von Familien weitergegeben werden. Ihre Arbeit umfasst die gesamte Lebensspanne. Um wirksame Therapieansätze zu entwickeln, lässt sie junge Menschen selbst zu Wort kommen. Dieser Ansatz ist bis heute ungewöhnlich, da in der Regel vor allem die Eltern psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher befragt werden. Aktuell widmet sich Silvia Schneider der Frage, wie insbesondere Kinder aus sozial benachteiligten Familien Zugang zu psychologischen Hilfen erhalten können.
Auslobende des Deutschen Psychologie Preises sind die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs), der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). Sie würdigen damit herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch eine hohe gesellschaftliche und praktische Bedeutung auszeichnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Die Preisverleihung findet am 10. Oktober in Berlin statt.