Sprecherin Prof. Sylvia Schneider begründet das DZPG-Engagement: „Psychische Erkrankungen sind ein zentraler Treiber von Morbidität und Mortalität. Sie verkürzen Lebenserwartung und belasten Betroffene oft über Jahre hinweg. Wer Prävention ganzheitlich denkt, muss psychische Gesundheit deshalb selbstverständlich und gleichwertig mit einbeziehen – evidenzbasiert und über die gesamte Lebensspanne hinweg.“
DZPG-Sprecher Prof. Peter Falkai ergänzt: „Das Schlagwort heißt ,Mental Health in all Policies`. Wer sie ausklammert, lässt Millionen Menschen im Stich – und verschenkt enormes Potenzial für mehr gesunde Lebensjahre.“
Deutschland hat Aufholbedarf
Der Kongress zeigte: International wird das Thema vielerorts bereits priorisiert. „Im Silicon Valley fließen Milliardeninvestitionen in Start-ups, die sich der Prävention und Langlebigkeit widmen“, berichtete Prof. Dr. Eicke Latz, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin beim Forum „Prävention neu denken – Personalisierte Medizin ist die Zukunft“.
Der Kongress zeigte in Foren und Reden mit Themen von sozialer Gesundheitsförderung über personalisierte Medizin und Urban Health bis hin zur Nutzung digitaler Technologien: Prävention muss ein als fester Bestandteil des deutschen Gesundheits- und Sozialsystems noch wichtiger werden.
Ein intensiver und inspirierender Kongresstag
Prof. Falkai, Sprecher des DZPG: „Ich freue mich, dass psychische Gesundheit beim Thema Prävention inzwischen dort angekommen ist, wo sie hingehört: im Zentrum der gesundheitspolitischen Debatte. Prävention kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie Körper und Seele gleichermaßen im Blick hat.“
Als Partner des Kongresses setzt sich das DZPG dafür ein, dass psychische Gesundheit selbstverständlich und gleichwertig Teil jeder Präventionsstrategie wird – damit Menschen in Deutschland nicht nur länger, sondern auch gesünder leben können.