Beteiligungsmöglichkeiten - Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit

Partizipation

Beteiligungs­möglichkeiten

Wenn sich Patientinnen und ihre Angehörigen aktiv am Forschungsprozess beteiligen, profitieren davon alle Akteure. Im DZPG gibt es hierfür unterschiedliche Gremien. Auch wenn sie keinem der Partizipations-Gremien des DZPG angehören, können sie sich in einzelnen Projekten engagieren.

Gremien

Center for Patient and Public Involvement (PPI)

Das Center for PPI unterstützt die aktive Mitarbeit von Expertinnen und Experten aus Erfahrung in den relevanten lokalen und zentralen Entscheidungsgremien. An den sechs Standorten wurden Referenten eingestellt, die allen voran die Mitarbeit der lokalen Standorträte vor Ort koordinieren, als Ansprechpartnerinnen für partizipative Forschung fungieren und die Qualität der partizipativen Elemente der DZPG-Projekte sicherstellen. Ergänzend unterstützt eine standortübergreifende Koordinierungsstelle die Arbeit des Trialogischen Zentrumsrates.

Kontakt

Silke Lipinski
silke.lipinski@hu-berlin.de

Lokale Standorträte

An jedem DZPG Standort gibt es einen lokalen Standortrat, der sich regelmäßig virtuell oder in Präsenz trifft. Hier tauschen sich Betroffene, Angehörige und Forschende des Standorts aus, bereiten Themen vor und organisieren Treffen, Projekte und weitere Beteiligungsmöglichkeiten.

Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit in einem lokalen Standortrat haben, melden Sie sich gerne bei den zuständigen Koordinatorinnen:

Standort Berlin-Potsdam: Silke Lipinski – silke.lipinski@hu-berlin.de
Standort Bochum-Marburg: Christina Totzeck – christina.bartnick@rub.de
Standort Halle-Jena-Magdeburg: Anja Buder – anja.buder@med.uni-jena.de
Standort Mannheim-Heidelberg-Ulm: Annette Zimpelmann – annette.zimpelmann@zi-mannheim.de
Standort München-Augsburg: Armin Kauf – armin.kauf@mri.tum.de
Standort Tübingen: Ulrike Sünkel – ulrike.suenkel@med.uni-tuebingen.de

Trialogischer Zentrumsrat

Der Trialogische Zentrumsrat setzt sich aus bis zu zwei Vertreterinnen und Vertretern für Betroffene, Angehörige und Forschende pro Standort zusammen und umfasst insgesamt maximal 36 Personen. Der Zentrumsrat war von Anfang an in die Konzeptentwicklung des DZPG eingebunden und beteiligt sich an sämtlichen Infrastrukturen, Forschungsprojekten und Arbeitsgruppen.

Der Rat hat das Ziel, den Weg zu psychischer Gesundheit patientenorientiert und patientensensibel zu gestalten, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu überwinden und die Beteiligung der Betroffenen voranzutreiben. Der Zugang und die Versorgung im Bereich psychischer Gesundheit sollen gezielt erleichtert und verbessert werden. Knüpfen neue Erkenntnisse in Früherkennung und Behandlung an der Lebenswelt von Betroffenen und Angehörigen an, kann sich deren Leben deutlich verbessern.

Kontakt

Maria Haun
maria.haun@dzpg.org

Aktelle Projekte

KOMMIT: Forschungsprioritäten aus der Perspektive Betroffener

Das am DZPG angesiedelte Projekt KOMMIT sammelt zum ersten Mal in  Deutschland die Themen von Menschen mit psychischen Schwierigkeiten und  ihnen nahestehenden Personen für die Forschungsagenda. Zunächst findet dafür ein dreiwöchiger Online-Dialog auf der Website kommit- deutschland.de statt, bei dem Betroffene ihre Themen einbringen können. Aus den Ergebnissen wird in einem mehrstufigen Verfahren ein Forschungskompass Mentale Gesundheit erarbeitet. Er soll Forschenden dabei helfen, ihre Themenauswahl stärker am Bedarf von Menschen mit psychischen Problemen auszurichten. Initiiert wurde das Projekt von Betroffenen und Angehörigen, die im „Trialogischen Zentrumsrat“ des DZPG organisiert sind.

Direkt beteiligen – und alle Infos
Projekt KOMMIT

BASTA

BASTA ("Bündnis für psychisch erkrankte Menschen") führt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich ein Anti-Stigma-Projekt durch, das allein in München und Rosenheim etwa 70 Schulklassen pro Jahr erreicht. Konzipiert ist das Projekt für Schulklassen ab der 9. Jahrgangsstufe und für alle Schularten. Die teilnehmenden Klassen begegnen dabei zwei Mitgliedern der Organisation: einem, der von seinem Leben mit einer psychischen Erkrankung erzählt, begleitet von einem Behandelnden, der moderiert und fachlich ergänzt.

Die Intervention hat bisher gute Rückmeldungen von Lehrern, Schülern, Fachleuten und Betroffenen erhalten, die daran teilgenommen haben. Eine wissenschaftliche Bewertung wird es ermöglichen, festzustellen, ob ein solches Programm zur Verringerung der Stigmatisierung wirksam ist und zur Verbesserung des Wissens über psychische Erkrankungen beitragen kann. Dies wird eine zukünftige Entwicklung des Programms für andere Bevölkerungsgruppen ermöglichen.

Konkrete Angaben zu Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie in Kürze hier.

Psychische Erkrankung und Elternschaft

Am DZPG-Standort Berlin-Potsdam wird aktuell eine App für psychisch belastete Eltern entwickelt, für die ihre Elternschaft aufgrund eigener psychischen Probleme eine besondere Herausforderung darstellt. Die Inhalte der App sollen Eltern dabei unterstützen, Herausforderungen in der Eltern-Kind-Interaktion besser zu meistern und ihre psychische Gesundheit zu stärken.

In dem Forschungsprojekt werden die Perspektiven von Betroffenen, Angehörigen, Fachkräften und Wissenschaftlerinnen zusammengebracht. Gemeinsam mit Erfahrungsexpertinnen wird erarbeitet, welche Inhalte wichtig sind, wie Eltern angesprochen werden sollen und wie das Training heißen soll. Als Erfahrungsexperten können Sie aktiv bei der Entwicklung mitmachen und dazu beitragen, dass das digitale Training für Eltern wirklich relevant und interessant wird. In regelmäßigen Abständen finden Online-Veranstaltungen statt, im Rahmen derer wir die Inhalte der App entwickeln und testen.

Kontakt

Wenn Sie mehr über das Projekt erfahren möchten und/oder Interesse haben als Erfahrungsexpertin oder Erfahrungsexperte mitzuwirken, wenden Sie sich bitte an:

Dr. Charlotte Rosenbach
c.rosenbach@fu-berlin.de

Caroline Seiferth
c.seiferth@fu-berlin.de 

030 838 51 258

Infos zu aktuellen Terminen
www.eltern-app.info